2023: SAZ Nederland | TTGDA in Gründung | Klubraum-App

Die SAZ wächst international: Auf der Basis der Spellenmaakgilde wurde im Juli die SAZ Nederland gegründet. Neben der SAZ Italia, die seit ihrer Gründung 2017 stark gewachsen ist, ist dies die zweite regionale Gruppe außerhalb Deutschlands. Im Herbst kündigten SAZ-Mitglieder aus den USA an, Anfang 2024 ein eigenständige Organisation für Nordamerika zu gründen, die TTGDA. Außerdem ging mit Klubraum eine neue mitgliederinterne Kommunikationsplattform an den Start.

2022: SAZ-Academy | FAQ | 600. Mitglied

Die SAZ-Academy erfreut sich als Online-Weiterbildungsforum großer Nachfrage. Mit der neuen Rubrik FAQ auf unserer Website erreichen wir unser Ziel, insbesondere Spieleautor*innen anzusprechen, die noch wenig Erfahrung haben. Der im Jahr 2020 veröffentlichte Muster-Lizenzvertrag wirkt erfolgreich als Orientierung für Verlage und Spieleautor*innen. Im Dezember 2022 konnten wir das 600. Mitglied der Spiele-Autoren-Zunft begrüßen.

2021: Kodex für Respekt und Verantwortung | Koalitionsvertrag: Spiele in die DNB

Initiiert von der SAZ, hat eine internationale Gruppe von Spieleautor*innen einen Kodex für Respekt und Verantwortung erstellt, um einen respektvollen sowie sorgfältigen Umgang mit Themen und Inhalten in analogen Spielen zu fördern. Im November wurde unsere Forderung, analoge Spiele in den Sammlungskatalog der Deutschen Nationalbibliothek aufzunehmen, als Ziel im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung verankert.

2020: Initiativen der SAZ und ihre Ergebnisse

Das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) startete ein Projekt zur Kategorisierung von Spielen, um diese in Zukunft  umfassend aufnehmen zu können. Damit wird der Vertriebskanal Buchhandel gestärkt und die Datenlage für unsere Bibliothekstantieme verbessert. Die FDP brachte einen Antrag in den Deutschen Bundestag, um Spiele in die Deutsche Nationalbibliothek aufzunehmen. Außerdem veröffentlichte die SAZ einen neuen Muster-Lizenzvertrag Spiele als Orientierung für die gesamte Branche sowie für ihre Mitglieder einen ergänzenden Honorar- und Konditionen-Spiegel.

2019: 500. Mitglied | Viele neue Leitfäden erschienen | Spiele im öffentl. Kulturraum

Auf der Nürnberger Spielwarenmesse konnten wir unser 500. Mitglied aufnehmen. Im Laufe des Jahres erschienen eine Reihe von Leitfäden zur Unterstützung unserer Mitglieder mit den Themen: VG WORT & Bibliothekstantieme, Steuern, Sozialversicherung, Doppelbesteuerung sowie bessere Verträge. Auf der Spiel in Essen veranstaltete die SAZ eine Podiumsdiskussion zum Thema "Spiele im öffentlichen Kulturraum".

2018: Premiere: Spiel und Politik im Dialog

Auf den Internationalen Spieltagen SPIEL’18 in Essen fand am 25. Oktober erstmals ein öffentliches Gespräch zwischen Vertretern des analogen Spiels und der Politik statt. Die Spiele-Autoren-Zunft (SAZ) hatte zusammen mit dem Deutschen Kulturrat Kulturpolitiker*innen zu einer Podiumsdiskussion eingeladen, um das „Kulturgut Spiel“ stärker ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken.

2017: SAZ-Italia gegründet | Neuer Internetauftritt der SAZ

In Italien wurde die erste regionale Gruppe außerhalb Deutschlands gegründet, um die Interessen der italienischen Spieleautoren besser und den nationalen Besonderheiten entsprechend vertreten zu können. Im Zuge der Neugestaltung der SAZ-Website ging Ende des Jahres auch eine komplette italienische Version online.

2016: Steuerbehörden akzeptieren Urheberrecht für Spiele

Rund acht Monate dauerte die Diskussion mit dem Bundeszentralamt für Steuern in Bonn und dem Bundesfinanzministerium in Berlin, bis die Abgrenzung zwischen gewerblichen Schutzrechten und Lizenzverträgen, die auf dem Urheberrecht basieren, klar definiert war. Davon profitieren in erster Linie italienische Spieleautor*innen, denen bisher oft Quellensteuer in Deutschland abgezogen wurde.

2016: Status der Spieleautor*innen bei der Künstlersozialkasse geklärt

Die langjährige Rechtsunsicherheit über die Abgabepflicht der Werknutzer auf Honorare an Spieleautor*innen ist nach einem Rechtsstreit mit einem deutschen Verlag, der sich weigerte, diese Abgabe zu zahlen, Geschichte. Die SAZ konnte erreichen, dass die KSK Spieleautor*innen und Game Designer in den Katalog der künstlerischen Tätigkeiten der KSK aufgenommen werden.

2015: Spiele in die Deutsche Nationalbibliothek | Satzungsreform

Für ihrer bereits 2014 erstmals veröffentlichte Forderung, Spiele in den Sammlungskatalog der Deutschen Nationalbibliothek aufzunehmen, konnte die SAZ den Spieleverlage e.V. sowie dann auch den Deutschen Kulturrat gewinnen – siehe auch unter Themen. Für die Idee, dafür das Deutsche Spielearchiv Nürnberg als Kompetenzzentrum zu nutzen, konnte sich auch der Kulturausschuss der Stadt Nürnberg begeistern.
Im Juni verabschiedete die Mitgliederversammlung der SAZ nach langer vorhergehender Diskussion eine umfassende Satzungsreform, die auch den Weg für die Stelle eines Geschäftsführers freimachte.

2014: Justizministerium stellt Spiele anderen Werkformen gleich

Auf eine Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling (CDU) bestätigte der Parlamentarische Staatssekretär und MdB Christian Lange im Auftrag des Ministers Heiko Maas, dass "Spiele und Spielregelwerke vom Schutz des Urheberrechts umfasst sein können. ... Ob dies der Fall ist, ist wie bei anderen Werkformen eine Frage des Einzelfalls."

2013: Erfolgreiche Verhandlungen mit Ravensburger
und Beitritt zu Urheberrechtsorganisationen

Seit 2012 verhandelte die SAZ hart, aber letztlich erfolgreich mit dem Ravensburger Spielverlag über die Inhalte des neuen Lizenzvertrags für Spieleautor*innen. Im August 2013 wurden diese Verhandlungen mit einem weitgehend positiven Ergebnis abgeschlossen. Im gleichen Jahr wurde die SAZ aktives Mitglied in der Initiative Urheberrecht und Fördermitglied im Münchner Institut für Urheber- und Medienrecht, um ihre Lobbyarbeit auf diesem Gebiet zu intensivieren.

2013 Spieleautoren sind Urheber!

Die SAZ konnte mit einer Unterschriftenkampagne auf change.org fast 5.000 Unterstützer für ihre Forderung an die Vereinigung der Spieleverlage gewinnen, Spieleautoren als Urheber und die SAZ als Verhandlungspartner anzuerkennen. Der Geschäftsführer der Fachgruppe Spiel hatte zuvor den Status von Spieleautoren als Urheber infrage gestellt und sie dann als "Lieferanten" bezeichnet. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

2011: Die SAZ feiert ihr 20-jähriges Bestehen!

Für ihr engagiertes Eintreten für die Interessen der Spieleautor*innen wurde die SAZ auf dem 30. Göttinger Spieleautorentreffen mit dem Inno-Spatz ausgezeichnet. Dieser Preis wurde vom Mitveranstalter und Gründer des Treffens, Reinhold Wittig, in Kooperation mit der Stadt Göttingen vergeben.

2011 Kampagnenstart „Auch Spiele haben Autoren“

Mit dieser Aktion wendete sich die SAZ an Verlage, Medien und Handel, um die Bedeutung der Spieleautor*innen zu unterstreichen und die kreativen Köpfe hinter den Spielen sichtbar zu machen. In den Folgejahren konnten wir feststellen, dass viele Verlage die Autor*innen der Spiele deutlicher herausstellten und auch die Medien deren Namen bei Rezensionen öfter nannten.

2010: Wanderausstellung "Wie entsteht ein Spiel"

Auf der SPIEL '10 in Essen stellte die SAZ ihre Ausstellung aus ca. 50 Rollups erstmals vor. Die Rollups zeigten exemplarisch an einzelnen Spieleautor*innen und ihren Werken den Schaffensprozess der Entwicklungsphasen bis zum fertigen Spiel. Diese Ausstellung tourte dann mehrere Jahre durch Deutschland und kann mittlerweile über das Deutsche Spielemuseum in Chemnitz ausgeliehen werden. Ein Klick aufs Bild öffnet die Großansicht.

2008: Die SAZ wird als Mitglied im Deutschen Kulturrat aufgenommen

Die Aufnahme der SAZ in die Sektion Soziokultur und kulturelle Bildung im Deutschen Kulturrat war ein wichtiger Meilenstein für die öffentliche Anerkennung des Spiels als Kulturgut und eine gute Basis, um für unsere Ziele gesellschaftspolitisch aktiv zu werden.

2004–2015 ALEX-Medienpreis

Mit dem ALEX‐Medienpreis wurden jährlich Arbeiten von Journalistinnen und Journalisten ausgezeichnet, die das Erlebnis Spielen und die gesellschaftliche Bedeutung des Gesellschaftsspiels auf überzeugende Weise darstellen und einer möglichst breiten Öffentlichkeit näher bringen. Im Fokus standen Beiträge, die einen möglichst neuen oder ungewöhnlichen Aspekt des Spielens beleuchten bzw. dies in einer besonderen Art und Weise tun.

2001: Deutscher Spielepreis – Sonderpreis

Deutscher Spielepreis

Der Merz-Verlag als Veranstalter der Internationalen Spieltage in Essen und des Deutschen Spielepreises zeichnete 2001 die SAZ mit einem Sonderpreis aus. In der Begründung heißt es: "Die Spiele-Autoren-Zunft e.V. (SAZ) hat durch ihre Arbeit seit ihrer Gründung vor zehn Jahren wesentlich dazu beigetragen, die Rechte und Belange der bis dahin weitgehend anonymen Spieleautoren zu vertreten, und damit erst ermöglicht, dass der in Deutschland einzigartige Begriff "Autoren-Spiel" in der Öffentlichkeit Bedeutung erlangte."

1993 SAZ-Mitglieder erhalten kostenlosen Eintritt zur Spielwarenmesse in Nürnberg

In einer Vereinbarung mit der Spielwarenmesse in Nürnberg konnte der Vorstand der SAZ erreichen, dass Spieleautoren, die Mitglieder der SAZ sind, kostenlose Tickets zur Messe bekommen. Diese Regelung gilt noch immer.

1991 gegründet – wie alles anfing

Zu Beginn der 1980er-Jahre formierte sich die Spieleszene in Deutschland. Dazu hat sicher auch die Jury Spiel des Jahres beigetragen, die seit 1979 ihren begehrten Preis vergibt. 1983 fand in Göttingen – initiiert von Karin und Reinhold Wittig – das erste Spieleautoren-Treffen statt. Zu den ersten Besuchern zählten u.a. Hajo Bücken, Max Kobbert und Wolfgang Kramer. 1983 fanden die ersten Internationalen Spieltage in der Essener Volkshochschule statt – organisiert von Friedhelm Merz.

Gezeugt wurde die SAZ in Graz: Auf einem Spielfest in Graz – organisiert von Arno und Elfriede Hofer – trafen sich die Spieleautoren Hajo Bücken, Wolfgang Kramer und Alex Randolph. Sie beschlossen bei einem Bier, die Gründung einer Spieleautoren-Vereinigung voranzutreiben. Für diese Idee konnten sie dann als zusätzliche Gründungsmitglieder Erwin Glonnegger, Dirk Hanneforth, Max Kobbert, Wolfgang Riedesser, Johann Rüttinger, Klaus Teuber, Detlef Wendt, Karin Wittig und Knut-Michael Wolf gewinnen.

Die Ziele waren relativ klar: Als Interessenvertretung der Spieleautor*innen sich z.B. für die Nennung von Autor*innen auf den Schachteldeckel und mehr Fairness bei Verträgen mit Verlagen einzusetzen; dabei Konflikte im Vorfeld zu klären sowie Spielautor*innen als solche bekannt zu machen und sich für das Kulturgut Spiel zu engagieren.

Doch wie sollte das Kind heißen? Nach längeren Diskussionen wurde es dann die "Spiele-Autoren-Zunft e.V." - kurz SAZ, die am 17. Oktober 1991 in Essen gegründet wurde. Hajo Bücken wurde zum Vorsitzenden gewählt, Klaus Teuber als sein Stellvertreter und Dirk Hanneforth als Schatzmeister.